Die Jazzhátíðar Reykjavíkur (das Reykjavik Jazzfestival) hat sich mit den Jahren zu einem angesehenen kleinen, aber feinen Festival des Jazz gemausert. Die hervorragende Qualität isländischer Musiker spiegelt sich auch und vor allem im Jazz wider.
Wohl auch deshalb geben auch internationale Stars des Jazz in der isländischen Hauptstadt gern ihr Stelldichein. Und so kann das Publikum jedes Jahr wieder für ein paar Tage im August Jazz vom allerfeinsten genießen.
Traditionell eröffnet wird das Jazzfestival wieder mit der Jazzparade eröffnet: Nicht nur alle Musiker des Festivals gehen dann vom Lucky Records Musikladen beim Busbahnhof Hlemmur die Laugavegur hinunter bis zur Harpa und spielen dabei Musik. Danach erfolgt in der Harpa die offizielle Eröffnung des Festivals.
Auch dieses Jahr kann sich das Programm sehen lassen. Neben isländischen Größen wie dem Ásgeir Ásgeirsson Trio, Tómas R. Einarsson und Ómar Guðjónsson, dem Trio Sunnu Gunnlaugs, dem Asa Trio, Sigurður Flosason und der Reykjavík Big Band spielen auch große Talente der neueren Generationen auf. Zu den internationalen Gästen zählen Musiker wie das Kekko Fornarelli Trio, die deutsche Altsaxofonistin Angelika Niescier, die US-amerikanische Schlagzeugerin Allison Miller und das Mathias Eick Quintet.
Der Abschluss des diesjährigen Festivals markiert ein Tributkonzert an Louis Armstrong, der vor 50 Jahren ein legendäres Konzert in Reykjavík gespielt hat.
Wie letztes Jahr finden auch dieses Jahr wieder alle Konzerte in der Harpa statt. Das macht die Wege kürzer, wenn man mehr als ein Konzert an einem Abend besuchen möchte. Dabei sind die Konzerte sehr erschwinglich. So kostet ein Festivalpass, mit dem man alle Konzerte besuchen kann, ISK 16.200, ein einzelner Tag jeweils zwischen ISK 3.900 und 6.900.