Der 24. Juni – Die Johannisnacht

Alten isländischen Traditionen zufolge spielt vor allem jónsmessunótt, also die Nacht zum Johannistag am 24.6. eine bedeutende Rolle. Es ist eine der Nächte, denen magische Kräfte zugesprochen werden.

Blich über den Fjord von Reykjavík aus um 2 Uhr morgens. Gegenüber leuchten die Lichter von Akranes. ©Sabine Burger, Alexander SchwarzIMG_5981__2009-07-19_00-43-58_aA
Blich über den Fjord von Reykjavík aus um 2 Uhr morgens. Gegenüber leuchten die Lichter von Akranes.

Steinen und Kräutern, die in dieser Nacht gesammelt werden, werden besondere Heilwirkungen zugeschrieben. Kühe sollen in der Johannisnacht (oder auch Johannesnacht) gar die Fähigkeit zu sprechen besitzen. Seehunde können die Gestalt von Menschen annehmen. Auch anderen wunderlichen Wesen kann man in dieser Nacht begegnen.

Aber vor allem sollte in dieser sagenumwobenen Nacht um Mitternacht dringend nackt im Gras einen Hügel hinunterrollen. Oder wenigstens barfuss durch das Gras laufen. Der Tau birgt nämlich ganz besondere Kräfte. Er fördert die Gesundheit!