Eine Safari auf dem Wasser

Wale beobachten

Wale beobachten

Rund um Island hat man im Prinzip gute Chancen, Wale oder Delfine zu sehen. Mit etwas Glück, erspäht man sehr viel mehr als nur die Rückenflossen, dann kommen die Delfine nahe ans Schiff heran, springen und tauchen und die Wale tummeln sich an den Futterplätzen. Es ist eine einmalige Gelegenheit, diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben.

Aufmerksames Abtasten der Wasseroberfläche mit den Augen, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-04-22__MG_6293_00181

Aufmerksames Abtasten der Wasseroberfläche mit den Augen

Verschiedene Firmen bieten die Fahrten an, so dass man im Sommer mehrmals am Tag und im Winter einmal beziehungsweise am Wochenende zweimal pro Tag die Möglichkeit hat, eine schöne, etwa 2,5–3,5 Stunden lange Fahrt aufs Meer hinaus zu erleben. Die Fahrten sind natürlich von gutem Wetter abhängig und es kann daher auch vorkommen, dass eine Fahrt witterungsbedingt gestrichen werden muss. Das Ganze findet zumeist auf Booten statt, die früher als Fischerboote unterwegs waren. Diese sind zweckmäßig doch einfach ausgestattet. Wer dagegen eine Luxus-Kreuzfahrt erwartet, sollte etwas anders buchen.

Man kann sich gut drinnen im Schiff aufhalten, aber man will ja auch möglichst viel sehen, also gehen die meisten Passagiere rauf aufs Deck, da man so die beste Aussicht hat. Damit man schön warm bleibt, stehen den Fahrgästen dicke Overalls oder Regenjacken zur Verfügung. Trotzdem ist es sinnvoll, sich so warm und winddicht wie möglich zu kleiden. Auch die Sonnenbrille sollte man nicht vergessen. An Bord versorgen ein Café oder eine Bar die Gäste mit heißen oder kalten Getränken und Kleinigkeiten zum Essen wie Sandwiches oder Würstchen. Man braucht also außer der Kamera nichts mitzuschleppen.

Ein Buckelwal holt Luft. ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, Island - Iceland 2006 09

Ein Zwergwal holt Luft.

Besonders während der Sommersaison gibt es Vieles in den kalten Gewässern rund um Island zu sehen. Wie bei einer Safari braucht es ein bisschen, bis man den Dreh raus hat und weiß, worauf man achten muss. Eine große Zahl von Vögeln, unter anderem die Papageitaucher, für die die Insel bekannt ist, aber auch Tölpel, Möwen, Alken, Kormorane, Küstenseeschwalben und Dreizehenmöwen sind auf der Suche nach Futter. Zum Fischfang stürzen sich die Vögel aus der Höhe ins Wasser. Und wo viele Vögel sind, gibt es viel zu fressen. Das sind die guten Plätze, denn dann kommen auch Meeressäugetiere wie Zwergwale, Schweinswale, Buckelwale und Weißschnauzendelfine, um Nahrung zu suchen. Vielleicht sieht man am Anfang nur wenig, aber nach kurzer Zeit lernt man, den Unterschied zwischen eigenartigen Wellen und den Rücken oder Rückenflossen von Walen zu erkennen.

Auch im Winter gibt es noch einiges zu sehen, auch wenn die meisten Vögel und einige der Wale dann weitergezogen sind. Da man jedoch nie etwas garantieren kann, erhält man bei den verschiedenen Unternehmen normalerweise ein Extraticket, wenn man auf einer Fahrt keine Wale oder Delfine zu sehen bekommen hat.

Auf friedlicher Safarifahrt, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, Island - Iceland 2006 09

Auf friedlicher Safarifahrt

In Reykjavík starten alle Unternehmen vom alten Hafen aus (gegen einen Aufpreis kann man sich auch im Hotel abholen lassen) und die Unternehmen haben einen Warteraum, wo man sich aufhalten kann, bevor es los geht. Außerdem gibt es am alten Hafen kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants, so dass die Zeit dort wirklich schnell vergeht. Während der Brutsaison fahren die Schiffe erst zu einer der Vogelinseln vor Reykjavík, bevor sie aufs offene Meer hinaus fahren. Jedes Unternehmen hat Erfahrungswerte gesammelt, welche Orte sich als zuverlässig erwiesen haben, doch die Tiere sind immer in Bewegung, weshalb es auch immer wieder eine Entdeckungsfahrt auf der Suche nach ihnen ist. Um die Tiere mit den Schiffen möglichst wenig zu stören, werden ein gewisser Abstand und eine möglichst gleichbleibende Geschwindigkeit eingehalten.

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    es sage und schreibe 13 Weihnachtsmänner auf Island gibt.

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    es durch die Erderwärmung seit einigen Jahren auch Wespen gibt auf Island.

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    das Nationalmuseum in Reykjavík auch Gaben von Elfen an Menschen ausgestellt hat.

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    der Isländer Leifur Eiriksson Amerika entdeckt hat, dort aber nicht bleiben wollte und zurückkam.

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    Reykjavík die nördlichste Hauptstadt der Welt ist.

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    die Mäuse auf Island noch abstammen von ihren Vorfahren die mit den ersten Wikingerschiffen hierhergekommen sind.

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    Bier erst 1980 legalisiert wurde (Wein und Schnaps gab es auch schon früher legal).

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    Island Silbermedaillengewinner bei den Olympischen Spielen 2008 im Männer-Handball wurde.

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