Mit Hilfe der Website des isländischen Wetteramts

Selbständig Nordlichter entdecken

Selbständig Nordlichter entdecken

Will man selbständig eine Tour unternehmen, um Nordlichter zu spotten, dann hilft seit dem Herbst 2012 ein neuer Service des isländischen Wetteramts. Auf dessen Webseite erscheint nun eine extra Seite, auf der man sich schlau machen kann, wie die Chancen auf eine erfolgreiche Nordlichtjagd stehen.

Screenshot der Website des Icelandic Met Office, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 121101_1200_12

Screenshot der Website des Icelandic Met Office

Die spezielle Webseite bietet drei verschiedene Informationen zum Nordlicht. Die Grafik in der Mitte der Seite zeigt die Bewölkung über dem ganzen Land an. Am unteren Rand kann man auf einer Zeitleiste für die nächsten fünf Tage sehen, wie stark die Bewölkung sein wird und in welchen Teilen des Landes man beispielsweise freie Sicht hat.

Auf der rechten Seite zeigt der obere Kasten mit Zahlen von 0 bis 9 die Sonnenaktivität an. Je höher die Sonnenaktivität desto höher die Zahl geladener Teilchen, die auf die Atmosphäre der Erdoberfläche treffen. Die Ladung dieser Teilchen bewirkt, dass man auf der Erde die Farben des Nordlichts sehen kann. Je höher die Zahl, umso größer die Chancen, jedenfalls wenn man gute Sicht hat und es nicht zu bewölkt ist. In Island kann man jedoch teilweise schon bei geringen Zahlen wie 2 oder 3 Nordlichter am Himmel tanzen sehen.

Nordlicht über dem Tjörnin und Rathaus, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, IMG_3285 - Arbeitskopie 2__2010-02-18_00-50-37_aA

Nordlicht über dem Tjörnin und Rathaus, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz

Der Kasten darunter zeigt an, wann die Sonne auf- und untergeht und wie lange es wirklich dunkel ist. Um das Nordlicht sehen zu können, muss es natürlich dunkel sein. Im Winterhalbjahr ist das allerdings kein Problem in Island, da es so kurz unter dem Polarkreis ja die meiste Zeit des lieben langen Tages die Sonne ja eh nicht am Horizont erscheint. Darunter steht ein weiterer Kasten, in dem der Mondaufgang verzeichnet wird. Bei Vollmond kann es etwas schwieriger sein, die schwebenden Lichtbänder der Aurora Borealis zu sehen, da dann mehr Licht am Himmel vorhanden ist und sich das Nordlicht mehr durchsetzen muss, bis man es gut erkennen kann.

Immer in Bewegung, die Aurora borealis, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, L1000280

Immer in Bewegung, die Aurora borealis, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz

Eine weitere hilfreiche Webseite ist zu finden unter http://www.agust.net/aurora/. Dort findet man die Angaben der amerikanischen Webseiten zur Himmelsbeobachtung, unter anderem eine Graphik, die anzeigt, welche Gebiete eine Chance auf Nordlicht haben. Außerdem werden dort die Messungen zum Magnetfeld vom isländischen Institut in Leirvogur  angezeigt. Denn man sieht das Nordlicht nur, wenn die auf die Erdatmosphäre treffenden Teilchen auch Auswirkungen auf das Magnetfeld haben. Eine gerade Linie bedeutet, dass wenig los ist, aber viele schöne Ausschläge machen Hoffnung.

Man muss einfach ein bisschen Glück haben. Manchmal vergehen Wochen, an denen nichts Bemerkenswertes geschieht und dann kommen viele Nächte hintereinander, an denen der Himmel leuchtet und tanzt. Auf jeden Fall ist es ratsam, die nächtlichen Ausflüge zu genießen und sich über den Sternenhimmel zu freuen – mit oder ohne Nordlicht.

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