Die Lesben- und Schwulenbewegung in Reykjavík veranstaltet jedes Jahr im August ein mehrtägiges Festival, das zu einem selbstbewussten und stolzen Umgang mit Homosexualität aufruft. Die Reykjavík Gay Pride bietet ein buntes Kulturprogramm, und mit der Pride Parade durch die Innenstadt auch ein farbenfrohes Spektakel für die ganze Familie.
Bereits am Dienstag (2. August) um 12:00 Uhr geht’s in der Innenstadt mit Straßenbemalungen fröhlich los. Es wird aber nicht nur gefeiert. Auch Vorträge und Diskussionsrunden werden während der Gay Pride-Tage an verschiedenen Veranstaltungsorten in der Innenstadt stattfinden.
Die offizielle Eröffnungsveranstaltung findet übrigens in der Harpa erst am Donnerstag (4. August) um 21:00 Uhr statt. Das die Eröffnungszeremonie erst so ungefähr zur Mite des Festivals stattfindet, hat in der Zwischenzeit schon Tradition.
Höhepunkt der Gay Pride ist die Pride Parade am Samstag (6. August), bei der die buntgeschmückten Wagen begeistert vom hinzugeströmten Publikum empfangen werden. In Island gibt es keinen Fasching oder Karneval, dafür ist beim Gay Pride-Umzug die ganze Stadt auf den Beinen. Jung und alt säumen die Straßen, um den Umzug der Prahlwagen zu feiern.
Ab 14 Uhr werden Vereine, Künstler und Organisationen entlang der Sóleyjargata, entlang der Ostseite des Stadtsees Tjörnin über den Fríkirkjuvegur und die Lækjargata bis zur Bühne am Arnarhóll laufen, wo bei OpenAir-Konzerten für die ganze Familie als Abschluss der Parade ab 16 Uhr fröhlich gefeiert wird. Als Höhepunkt tritt dieses Jahr wieder Páll Óskar auf – ein äußert sympathischer Sänger mit ansteckender Musik und unglaublicher Stimme.
Am Sonntag (7. August) gibt unter anderem noch eine Zirkus-Familienvorstellung (14:00 Uhr), bevor man abends im Kaffislippur oder Kiki das Festival auf gepasst Weise ausklingen lassen kann.
Für ISK 9.500 gibt es den Pride Pass, mit dem man Zugang zu verschiedenen Veranstaltungen (Konzerte, Eröffnungszeremonie, der Pride Party und dem Pride Ball) und Ermäßigungen für einige der Veranstaltungen erhält.
Das gesamte und detaillierte Programm gibt es auf der Website der Gay Pride.