Restaurant Dill

Am Ende des Parks um Tjörnin gelangt man zum Universitätsgelände, wo sich im Norræna Húsið, im Nordischen Haus, ein helles und freundliches Restaurant befindet, das sich unter dem Chefkoch Gunnar Karl Gíslason und seinem Kollegen Sommelier Ólafur Öre Ólafsson der neuen, nordischen Küche verschrieben hat und zu den beliebtesten Restaurants der Stadt gehört.

Das Norræana Húsið mit im Vordergrund links das hauseigene Gewächshäuschen des Restaurants Dill. ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, IMG_9897__2010-05-11_14-22-14_aA
Das Norræana Húsið: im Vordergrund links das hauseigene Gewächshäuschen des Restaurants Dill.

Das Norræna Húsið ist ein Geschenk der Nordischen Länder an das isländische Volk. Mit seinem Bau wurde der berühmte Architekt Alvar Aalto beauftragt und das Gebäude hat heute noch eine eben so besondere Ausstrahlung wie 1968, als es eingeweiht wurde. Das Restaurant liegt im Erdgeschoss. Durch eine breite, wandhohe Fensterfront strömt viel Tageslicht in den Raum und das Fenster gibt den Blick frei auf die von Vögeln belebten Grünflächen und Teiche, in die das Nordische Haus eingebettet ist. Im Hintergrund liegen die Stadt und die Berge der Umgebung. Auf diese Art und Weise bietet sich dem Betrachter ein immer neuer Ausblick.

Das Dill ist ein Restaurant mit Weitblick über die Stadt. ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, IMG_4304__2009-07-10_13-29-20_aA
Das Dill ist ein Restaurant mit Weitblick über die Stadt.

Das Restaurant vermittelt einen offenen, hellen und klaren Eindruck, denn auch die Möbel und Dekorationsgegenstände, mit denen das Restaurant ausgestattet ist, stammen größtenteils von Alvar Aalto. Folglich bestimmen die für skandinavisches Design typischen Elemente wie klare Linien, weiße Farbe und natürliche Materialien das Ambiente. Die Gerichte werden auf weißen Tischdecken in feinem, doch schnörkellosem Geschirr und auf echten Lavasteinen angerichtet.

Mit seiner Küche orientiert sich Dill an der neuen, nordischen Küche. Jede Woche steht auf der Karte ein neues Menü aus sieben Gängen, dessen Kernstück lokale Zutaten bilden. Typische Gerichte und Nahrungsmittel des Landes werden der Jahreszeit entsprechend zusammengestellt. Bei der Zubereitung wird, wo möglich, auf traditionelle Methoden zurückgegriffen, die neu interpretiert und auf moderne Art zubereitet werden. Also findet man hier Kerbel, Bärlauch oder Dill statt Oregano und Basilikum. Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie, Rote Bete, Pastinaken, Rüben, Fenchel, Kartoffeln, Salat, Fisch, Muscheln, Lamm-, Schweine- oder Rindfleisch von lokalen Bauern und Fischern werden in köstliche Speisen verwandelt.

Klein, aber fein, auch am Abend: Das Restaurant Dill. ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, Island - Iceland 2009 02
Klein, aber fein, auch am Abend: Das Restaurant Dill.

Wer viel Zeit und Muße hat, kann sich für die sieben Gänge entscheiden, die mit oder ohne begleitende Weine serviert werden. Dann braucht man allerdings recht viel Zeit. Doch auch wer weniger lange essen gehen möchte, findet hier das richtige, denn das Menü kann auch auf ein Drei- oder Fünf-Gänge-Menü verkürzt werden. Dann wird die Größe der Portionen natürlich angepasst, man wird also sicher nicht hungrig vom Tisch gehen. Das Menü wird jede Woche neu zusammengestellt, so dass immer wieder Überraschungen auf der Karte stehen. Wegen der begrenzten Zahl von Sitzplätzen empfiehlt es sich, für ein Dinner auf jeden Fall zu reservieren.

Über die Mittagszeit geht es etwas informeller zu. Dann ist die Menükarte vereinfacht. Jeden Tag steht ein neues, für Island typisches Gericht im Mittelpunkt, Suppe, Salat und ein Dessert gibt es natürlich auch. Auch für eine Tasse Kaffee kann man natürlich gerne vorbeikommen.