Pylsur – isländische Würstchen

Überall da in Reykjavík, wo man vom Hunger überfallen werden könnte, also z. B. in der Nähe von Bushaltestellen, Schwimmbädern, in der Innenstadt oder im Einkaufszentrum, findet man Pylsur-Buden, in denen man Pylsur, die isländischen Hotdogs, bekommen kann.

Die Isländer lieben ihre Hotdogs, vielleicht weil sie mit dem Spruch “Íslendingar borða SS pylsur” – “Isländer essen SS pylsur” – groß geworden sind. (“SS” steht übrigens für den Namen des Herstellers “Sláturfélag Suðurlands” – “Wurstfabrik Südland”.) Und wie so oft behaupten die Isländer, dass diese besser seien als sonst wo. Der besondere Geschmack de Wurst mag daher kommen, dass auch Lammfleisch mitverarbeitet wird.

Da diese Würstchen sehr günstig sind, scheint sich mancher Besucher mit kleinem Budget mithilfe von Pylsur durch den Islandurlaub zu retten. Allerdings braucht man wohl mehr als eine Portion, um den Magen richtig zu füllen.

In Reykjavík schwören die Leute darauf, dass es die besten Hotdogs bei Bæjarins Beztu gibt, einem Hotdogstand schräg gegenüber von Kolaportið. Und tatsächlich muss man hier tagsüber und teilweise auch noch nachts Schlange stehen. Der Stand rühmt sich damit, dass schon einige Berühmtheiten, darunter Bill Clinton, Pylsur hier verzehrt haben, was eindeutig aus den Plakaten auf der Wand hervorgeht. Ein anderer Grund dürfte vielleicht auch sein, dass dieser Stand seit dem Jahr 1937 so manchem Nachtschwärmer am Wochenende über die Runden hilft, also ins kollektive Gedächtnis eingraviert ist.

Tatsächlich haben die Pylsur der Firma SS einen Marktanteil von 80 %, weshalb man diese nicht nur bei Bæjarins Beztu findet. Am Stand ist wohl die Bestellung “pylsa með öllu og kók” oder “eina með öllu og kók” am gebräuchlichsten, denn dann erhält man einen „Hotdog mit allem und Coke“. Das wären ein Hotdog mit Senf, Remouladensoße, Ketchup, rohen und gebackenen Zwiebeln und eine Cola zum Runterspülen.

Trölla-Pylsur – die Würstchen der Trolle

Die Isländer können ja im Sommer wie im Winter Eis prima vertragen, z. B. das Erdbeere- und Schokoladensofteis der Ísbúðin Laugalæk, aber hierher kommen die Gäste auch für die Trölla-Pylsur, die nach eigenem Rezept (ohne Zusatzstoffe) in einer Metzgerei speziell für Ísbúðin Laugalæk hergestellt werden. Diese ähneln in Form oder Gewicht eher deutschen Rostbratwürsten als den typisch isländischen Pylsur, die kleiner und dünner sind. Also wenn man in der Jugendherberge wohnt oder das Laugar-Schwimmbad besucht, dann lohnt sich der Abstecher dorthin auf jeden Fall. Falls man einen Wandertag mit Grillpause plant oder einfach schnell kochen will, kann man die Würstchen auch eingeschweißt in einem 6-er-Pack bekommen.

 

Elm

+++ Update: Leider wurde der Laden im November 2012 geschlossen. Die Website und E-Mail-Adresse ist noch aktiv. +++ Das Unternehmen wurde 1999 von drei Frauen gegründet, die ihre kreativen Kräfte als Textildesignerin, Malerin und Dramatherapeutin bündelten. Ihre drei Anfangsbuchstaben bilden den Firmennamen.

Elm, kreative Kleidung auf der Laugavegur, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-03__MG_6898_00047
Elm, kreative Kleidung auf der Laugavegur

Das Label steht für kreative Kleidungsstücke mit vielen überraschenden Details und gut sitzenden Schnitten, die oft auch auf verschiedene Arten getragen werden können. Die Modelle sind feminin und zeitlos und genügen hohen Ansprüchen. Die Entwürfe sind inspiriert von der isländischen rauen Natur und dem kreativen Kulturleben des Landes. In jeder Saison bringt das Unternehmen eine weitere Kollektion neuer, spannender Modelle heraus. Die Kleidungsstücke werden von Reykjavík aus in ausgewählten Ladengeschäften auf der ganzen Welt verkauft.

Die drei Designerinnen wohnen in der Zwischenzeit die meiste Zeit über alle an einem anderen Ort. Eine in Paris, eine in Peru (weshalb die Kleidungsstücke auch dort gefertigt werden) und eine noch immer in Reykjavík.

Luftige Sommermode bei Elm, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-03__MG_6903_00052
Luftige Sommermode bei Elm

Álafoss

1896 legte ein Bauer nördlich von Reykjavík (was heute der Ort Mosfellsbær ist) mit dem Kauf einer Maschine zur Wollverarbeitung den Grundstein für das Unternehmen Álafoss. Das warme Wasser des nahegelegenen Flusses trieb die Maschinen an und konnte genutzt werden, um die Wolle zu waschen.

Lammswollwaren im Álafoss, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-03__MG_6855_00032
Lammwollwaren im Álafoss

Das Unternehmen bietet Strick- und Filzwolle, sowie traditionelle Wollprodukte (Unterwäsche, Socken, Mützen, Handschuhe, Schals, Pullover). Die Wollwaren sind teilweise handgearbeitet und teilweise maschinengefertigt. Beliebt bei Einheimischen und Touristen sind auch die Wolldecken der Firma, die wunderbar warm geben.

Schön warm geben auch die Mützen, Handschuhe und Hausschuhe aus Schaffellen. Damit übersteht man jeden kalten Winter.

Im Álafoss gibt's auch die etwas anderen Hausschuhe, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-03__MG_6872_00039
Im Álafoss gibt's auch die etwas anderen Hausschuhe.

In der Innenstadt gibt es einen kleineren Laden, der eine gute Auswahl der Produkte anbietet. Wer sowieso mit dem Auto beispielsweise nach Þingvellir unterwegs ist (also auch wenn man die Golden Circle-Tour fährt), kann in Mosfellsbær einen kleinen Abstecher zum ursprünglichen Fabriksgebäude machen, wo noch ein paar alte Maschinen zu besichtigen sind und in einem großen Laden, Wollwaren und Souvenirs verkauft werden.

Atson Fischleder- und Lederwaren

Fischhaut hatte schon früh dazu gedient, Kleidungsstücke und Schuhe herzustellen, doch erst die Kunst des Gerbens machte aus dem Rohstoff Fischleder, das schöne und vielfarbige Ausgangsmaterial, das zu den begehrten Taschen, Schuhen und anderen Accessoires verarbeitet wird.

Bereits Edda Hrönn Atladóttirs Vater stellte in dem 1936 gegründeten Familienbetrieb Lederwaren aus Fischhaut her. Fischlederprodukte gerieten zwar zwischenzeitlich immer wieder aus der Mode, doch blieb das Wissen um diesen Rohstoff im Familienbetrieb erhalten. Seit einigen Jahren jedoch erobern Fischhautentwürfe die Designerboutiquen. Fischleder ist recht dünn, aber widerstandsfähig und auf vielfältige Weise verwendbar.

Der Prozess, Fischhaut zu Fischleder zu verarbeiten, ist recht aufwändig und erfordert Erfahrung. Doch es kommen dabei interessante Muster und Färbungen heraus. Die Haut verliert ihre die Schuppen, aber die Struktur bleibt dennoch erhalten und ähnelt dann Schlangenleder, zum Beispiel vom Barsch. Andere Leder wie Seewolf sind ganz glatt und weisen interessante Farbschattierung auf. Durch die Verarbeitung und das Gerben riecht Fischleder auch nicht mehr nach Fisch, sondern nach Leder.

Eine Auswahl der Atson Produkte gibt es im Designladen Kraum. Man kann die Produkte jedoch auch direkt über das Internet bei Atson bestellen. Das eigentliche Geschäft liegt nämlich weit außerhalb der Innenstadt. Atson stellt kleine Produkte wie Geldbeutel, Schlüsselanhänger, Gürtel, Visitenkartenmäppchen, Ohrringe und Armbänder aber auch größere wie Kalender, Mappen und Taschen her, die faszinierend und innovativ gestaltet und qualitativ sehr hochwertig verarbeitet sind. Fischleder ist ein wichtiger Bestandteil der Lederwaren von Atson, aber auch erstklassiges Lamms- und Kalbsleder kommen zum Einsatz.

Farmers Market

Die moderne Interpretation traditioneller isländischer Kleidung.

Die Marke Farmers Market, gegründet von dem Musiker Jóel Pálsson und Bergþóra Guðnadóttir, die  früher Designerin bei 66° North war, verbindet hochwertige, natürliche Materialien wie die traditionelle Lammwolle und Leder mit modernen Schnitten und Designs. Die Entwürfe sind durchdacht und haben eine sehr gute Passform, wirken frisch und modern, obwohl die Muster und Schnitte aufs erste Gesicht nicht sehr stark von den traditionellen Mustern abweichen. Dennoch fühlen sich junge Leute wohl in den Sachen, die eben gerade das kleine bisschen anders sind und vielleicht eher zum städtischen Leben passen als zur Arbeit auf dem Land. Das Label hat mitgeholfen, den Markt für traditionelle Wollprodukte zu erneuern und ihnen ein modernes Image zu geben.

Das Unternehmen führt einen schönen Laden im alten Hafengebiet, der entsprechend der Betriebsphilosophie mit vielen natürlichen Materialien ausgestattet ist. Der Laden wirkt einladend und  man bekommt Lust, sich die Waren anzusehen. Außerdem werden die Produkte auch in der Innenstadt verkauft, z. B. bei Geysir und Kraum.

871±2 Landnámssýningin – Die Besiedlungsausstellung

Ein Vulkanausbruch wird zum Glücksfall für Archäologen. Einiges von dem, was die Lava unter sich begraben hat, lässt kaum noch Zweifel offen: Dort wo heute das Besiedlungsmuseum steht, haben sich wohl die ersten Siedler in Island niedergelassen.

871±2 Landnámssýningin The Settlement Exhibition
Das Museum ist im unteren Stockwerk dieses markanten Eckhaues in der Aðalstræti untergebracht.

Anhand von Lavaschichten lässt sich der Zeitpunkt der Besiedlung Islands auf den kurzen Zeitraum von 869 bis 873 n. Chr. einschränken, so ist die Ausstellung zu ihrem Namen gekommen.

Man geht davon aus, dass sich die ersten Siedler tatsächlich an dieser Stelle niedergelassen haben, an der man 2001 die Grundmauern eines Langhauses und einige Funde der ersten Siedler ausgegraben hat. In diesem Langhaus wohnten wahrscheinlich mehrere Familien mit ihren Haustieren unter einem Dach zusammen. Der Fund ist etwas Besonderes, da es in Island wenig Stein gab, mit dem gebaut werden konnte, weshalb archäologische Funde selten sind. Es gilt als gesichert, dass dieser Ort seit der ersten Besiedlung ständig bewohnt war.

In der Mitte des Museums kann man die Mauerreste sehen. Um die Mauerreste sind interaktiv ausgestattete Tafeln, Videobildschirme und Computeranimationen arrangiert, die das Leben der ersten Siedler eindrucksvoll erläutern. So werden Szenen aus dem täglichen Leben in kurzen Filmszenen nachgestellt und zum Leben erweckt. Um zu verdeutlichen, dass es sich dabei um geschichtliche Ereignisse handelt, tauchen die Figuren wie Geister in den Landschaften auf, wenn man in einem bestimmten Winkel vor den Bildschirmen steht. Wo sich die Ausführungen konkret auf die ausgegrabenen Funde beziehen, werden mit Hilfe von Lampen bestimmte Teile der Ausgrabungsstätte beleuchtet.

871±2 Landnámssýningin, The Settlement Exhibition, Ausgrabungsstücke
Im Museum ausgestellte Ausgrabungsstücke der ersten Siedler Islands.

Zusätzliches Hintergrundwissen zur Besiedlung Islands, zu den Reisen der Wikinger, zur Herkunft der ersten Siedler kann man mit Touchscreens aktivieren, wodurch Filme, Grafiken, Audiofragmente aktiviert werden.

Ein kleiner Laden bietet Geschenke und Souvenirs.

Handprjónasamband Íslands – The Handknitting Association of Iceland

Wer kennt sie nicht, die typischen Islandpullover – Lopapeysa genannt. In diesem Geschäft kann man sie direkt von den Leuten erwerben, die sie angefertigt haben. Eine riesige Auswahl in allen Größen vom Kleinkindformat bis zur XXL-Version.

Handgestrickter Islandpullover aus dem Handprjónasamband Íslands, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-10__MG_8227_00006
Handgestrickter Islandpullover aus dem Handprjónasamband Íslands

Handprjónasamband ist ein Zusammenschluss von etwa 200 Strickern und Strickerinnen, die ihre Produkte direkt vermarkten. Im großen Laden in der Skólavörðustígur ist das Angebot immens und reicht weit über Strickpullover hinaus, z. B. Islandpullis, Westen, Kleider, Schals, Umschlagtücher, Handschuhe, Socken, Wolldecken. Der Laden ist immer gut bestückt, so dass man in allen Größen eine gute Auswahl hat und für sich selbst oder als Mitbringsel ein Stück erwerben kann. Zudem ist es möglich ein Tax-Free-Formular zu bekommen, wenn man für mehr als 4000 ISK einkauft. Dadurch werden die Pullover und Decken noch mal ein Stück günstiger.

Frabenfroh. Handprjónasamband Íslands, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-10__MG_8245_00011
Farbenfroh

Groß ist auch das Angebot an Island-Wolle zum Stricken oder Filzen. Wer selbst gerne strickt, kann hier sehr günstig schöne Wolle für vielseitige Strick- oder Häkelprojekte in vielen Farben und Stärken bekommen. Die Anleitungen der isländischen Strickhefte gibt es auch auf Englisch, und wer sofort loslegen möchte, kann auch Nadeln und anderes Zubehör gleich mit einkaufen. Die Mitarbeiterinnen haben immer gute Ratschläge und wissen ziemlich genau, wie viel Wolle man für ein Projekt in welcher Größe braucht. Auch die Einheimischen kommen hierher um Wolle, Anleitungen oder maßgefertigte Reißverschlüsse zu kaufen.

Ein etwas kleinerer Laden befindet sich auf der Hauptroute Laugavegur.

 

Traditionelle Wollprodukte

Das isländische Schaf wurde seit über 1000 Jahren mit keiner anderen Rasse gekreuzt, dadurch ist auch seine Wolle einzigartig. Die wichtigsten Eigenschaften der isländischen Schafwolle: Die Wolle ist relativ leicht, hält ungemein warm, ist sehr wasserabstoßend, aber gleichzeitig atmungsaktiv.

Da lässt sichs gut sein. Isländisches Schaaf mit ihren Lämmern. ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, IMG_0808__2010-05-23_16-39-55_aA
Da lässt sichs gut sein. Isländisches Schaf mit ihren Lämmern.

Was die Nation schon seit Jahrhunderten warm hält, sind die beiden unterschiedlichen Fasern, die sich entwickelt haben, weil die Schafe mit dem subarktischen Klima zurecht kommen mussten. Die innere Wolle besteht aus kurzen, weichen und wärmeisolierenden Fasern, die äußere Schicht besteht dagegen aus langen, starken und wasserabweisenden Haaren. Und daraus lässt sich die besondere Wolle spinnen, die man mit den Islandpullovern verbindet.

Die traditionellen Pullover, lopapeysa genannt, gehören zur Standardausrüstung jedes einzelnen Isländers. Die dicken Pullis halten warm und passen irgendwie im Gefühl der Isländer zu vielen Gelegenheiten. In wärmeren Gebieten sind dieses jedoch oft zu dick und zu warm. Seit sich jedoch mehr Labels darum bemühen, die traditionellen Muster und Modelle neu zu interpretieren, sind leichtere, modernere Entwürfe dabei herausgekommen, die frischer und jugendlicher wirken und daher auch in anderen Ländern gut getragen werden können.

Handgestrickte isländische Schafswollpullover, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, Island - Iceland 2009 02
Handgestrickte isländische Schafwollpullover

Der wirtschaftliche Zusammenbruch hat zu einem Revival der traditionellen Strickkunst geführt, denn man begann sich wieder verstärkt auf alte Werte und Traditionen zu besinnen. So waren beispielsweise zu Weihnachten 2008 und 2009 Wollprodukte der absolute Renner und plötzlich brach überall das Strickfieber wieder aus.

Wer Souvenirläden oder Wollgeschäfte besucht, wird feststellen, dass es nicht nur Pullis, sondern eine breite Auswahl an Wollkleidung von den Socken und Handschuhen bis hin zu Pullovern, Westen, Umhängen, Kleidern, Schals, Mützen, und nicht zuletzt auch an wunderschön kuscheligen Decken gibt. Die typischen Wollprodukte sind häufig handgearbeitet und teilweise findet man in den Produkten sogar den Namen der Person, die das Stück angefertigt hat. Außerdem gibt es viele jüngere Unternehmen, die mit Strickstoffen neue, innovative Kreationen entwerfen.

Das gibt wohl einen Pulli her. Isländisches Schaf auf der Weide. ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, Island - Iceland 2007 09
Das gibt wohl einen Pulli her. Isländisches Schaf auf der Weide.

Wer sich von so viel Kreativität inspiriert fühlt und ein Jucken in den Fingern spürt, sich selbst an die Arbeit zu machen, bekommt die traditionelle Wolle in vielen Stärken und Farben zu günstigen Preisen. Die Isländer selbst stricken am liebsten mit ungesponnener Wolle, die in Scheibenform aufgewickelt ist. Das ist für Ungeübte etwas gewöhnungsbedürftig, weil der Faden relativ schnell reißt, weshalb die Pullover traditionell auch mit 3 Fäden gleichzeitig gestrickt wurden. Seit sich jedoch die leichteren Varianten viel größerer Beliebtheit erfreuen, sieht man auch Produkte, die mit 2 oder sogar nur einem Faden gestrickt werden. Die Stücke halten dennoch wunderbar warm und sind doch gleichzeitig dünn und leicht. Zudem ist die ungesponnene Wolle noch billiger.

Extratipp: Ein tolles Hilfsmittel ist die gratis Webseite www.knittingpatterns.is. Es lohnt sich absolut, sich durch das Hilfemenü zu arbeiten, wo erklärt wird, wie das Programm funktioniert. Denn mit Hilfe dieser Seite kann man seine eigenen Angaben im Menü einführen und dann sein ganz persönliches Muster für einen Islandpullover in allen erhältlichen Farben entwerfen. Der Computer errechnet dann aufgrund der Angaben einer Maschenprobe eine individuelle Strickanleitung.

 

Icewear

Hat alles mit der Herstellung von Strickpullovern und Strickjacken aus isländischer Wolle angefangen, so umfasst das Angebot inzwischen viel mehr Produkte, um für einen Aufenthalt draußen gut gerüstet zu sein.

Die wichtigste Devise in einem isländischen Sommer oder Winter lautet, dafür zu sorgen, dass man winddichte und wasserfeste Kleidung zur Hand hat. Am besten geht das in mehreren Lagen, so dass man eine Schicht ausziehen kann, wenn es warm wird und wieder Verschiedenes darüber ziehen kann, wenn es kälter wird und/oder regnet. Für die verschiedenen Schichten ist einiges im Angebot wie Pullis, Jacken, Mäntel, Hosen und natürlich die passenden Mützen, Schals und Handschuhe dazu.

Besonders hervorzuheben sind allerdings die Strickwaren, die sich an norwegischen Mustern orientieren. Teilweise sind diese auch gefüttert zu haben und eignen sich so auch für draußen, wenn ein kräftiger Wind weht. Was in Island schon mal vorkommt 🙂

Zo-on

Der Wunsch draußen zu sein und aktiv zu sein, ohne dass das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht, ist auch hier der treibende Faktor für die Entwicklung der unterschiedlichen Textilien.

Um für isländische Witterungsverhältnisse ausgerüstet zu sein, ist es vorteilhaft sich in mehreren Lagen zu kleiden, so dass man je nach Bedarf, etwas drüberziehen oder ausziehen kann. Zo-on bietet T-Shirts, dünne und dickere Pullover oder Jacken, sowie wasserfeste und dicke (Winter-)Jacken und verschiedene Modelle Hosen, die mit einem Reißverschluss auch in Shorts umgewandelt werden können. Natürlich gibt es auch Mützen, Schals und Handschuhe. Auch Kinder können warm und wasserfest eingekleidet werden.

Bei den Einheimischen ist Zo-on neben der üblichen Outdoorbekleidung, die sich z. B. zum Wandern eignet, vor allem für die Golfkleidung beliebt. Golf ist ein sehr beliebter Breitensport in Island und deshalb ist es beim günstigen Lagerverkauf (wird jeweils in der Tageszeitung Fréttablaðið angekündigt) im Stammhaus im Januar und September immer brechend voll und alle wühlen sich durch die unterschiedlichen Stapel, Kleiderständer und Kisten auf der Jagd nach tollen Schnäppchen.

Weitere Filialen gibt es in den Einkaufszentren Kringlan und Smáralind.