Ein neoklassizistisches Holzhaus als Symbol handwerklicher Kunstfertigkeit

Iðnó

Iðnó

Ein Stück lebendig gebliebene Kulturgeschichte direkt beim Stadtteich verkörpert Iðnó, ein Kulturbau, der 1896 von der Handwerkervereinigung als Theater, Versammlungsstätte, Konzert- und Tanzsaal gebaut wurde.

Íðnó, Kulturhaus, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-03__MG_7092_00140

Das Íðnó dient vielen kulturellen Zwecken wie Theatervorstellungen, Musikveranstaltungen und Literaturlesungen.

Bis 1918 gehörte das neoklassizistische Holzhaus der Handwerkervereinigung, danach kam das Gebäude in verschiedene Hände und wurde zu unterschiedlichen Zwecken als Gaststätte, Theater zu Operettenaufführungen genutzt. Die Reykjavíker Theatergesellschaft war von Anfang an bis 1989 hier untergebracht, was in den letzten Jahren durch die beengten Verhältnisse Kreativität und Koordinationsvermögen erforderte, da Büros, Requisiten, Kostüme und Proberäume aus Platzgründen in verschiedene weitere Gebäude ausgelagert werden mussten. Das Stadttheater konnte 1989 den Neubau im Kringlan beziehen.

Die Stadt Reykjavík kaufte 1992 das Iðnó-Gebäude und begann mehrjährige Renovierungsarbeiten, während derer man beschloss, das Haus so weit wie möglich in den ursprünglichen Zustand von 1897 zurückzubringen und die Originalausstattung wiederherzustellen. Außer einem kleinen Theatersaal gibt es im Haus verschiedene Veranstaltungsräume, die für Festessen und Empfänge vermietet werden. Überall im Gebäude finden sich Holzvertäfelungen und Wandverkleidungen aus Holz, die bei den Renovierungsarbeiten frisch gestrichen und wieder mit den Originalverzierungen bemalt wurden. Bei den Holzbänken, die zur ursprünglichen Ausstattung des Zuschauerraums gehörten, verzichtete man allerdings auf Originaltreue und verwendete komfortablere Stühle.

Íðnó, Kulturhaus, Haupteingang, ©Sabine Burger, Alexander Schwarz, 2012-05-03__MG_7087_00138

Der Haupteingang zeigt zum Rathaus hin.

Bis zum heutigen Tag finden im Theatersaal Musik-, Tanz- und Theatervorführungen sowie Vorträge und Diskussionen statt. (Das Programm findet man neben der Eingangstür oder auf der Website des Theaters.) Wenn man eine Veranstaltung besuchen kann, dann kann hat man die Gelegenheit die Gemälde vieler isländischer Künstler wie Jóhannes Kjarval, Ásgrímur Jónsson, Jón Stefánsson und Jóhan Bríem sowie Fotos von Theatervorstellungen aus alter Zeit ansehen, die überall im Haus hängen.

Das Restaurant und die Bar direkt unter dem Dach, wo noch allerlei kuriose Antiquitäten bewundert werden können, können nur von Gruppen ab 20 Personen reserviert werden. In den Sommermonaten ist die Terrasse Richtung Tjörnin geöffnet.

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